Das bfz bildet in vier indischen Trainingszentren Berufsausbilder für das Schweißen und in Mechatronik/CNC weiter.
Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) schulen in Bangalore, Mumbai, Hyderabad und Chennai Ausbilder für Mechatronik/CNC und fürs Schweißen. Diese aktuell geschulten Ausbilder dienen als Multiplikatoren und geben die neu erworbenen Kenntnisse direkt vor Ort an andere Ausbilder weiter.
Großer Bedarf an gut geschulten Ausbildern
Indiens wachsende Industrie ist kaum in der Lage, mit ihren klassischen staatlichen Ausbildungsinstitutionen (ITIs) den zunehmenden Bedarf an gut qualifizierten Facharbeitern zu decken. Darum sollen in den Ausbildungsstätten für Ausbilder (ATIs) ausgewählte Lehrer weitergebildet werden, die ihre qualifizierten Kenntnisse dann in Indien an weitere indische Ausbilder weitergeben.
Umfangreiches Training der indischen Ausbilder
In einem ersten Schritt erfolgt die Weiterqualifizierung 20 ausgewählter indischer Ausbilder an den bfz-Standorten Kronach und Aschaffenburg. Sie besuchen dabei nicht nur örtliche Betriebe und deren Lehrwerkstätten, sondern lernen auch moderne Lehrmethoden wie beispielsweise handlungsorientierten Unterricht kennen. Experten des bfz unterstützen zudem die Entwicklung moderner Lehrpläne für den jeweiligen Ausbildungsberuf in Indien.
In weiteren Schritten werden die indischen Ausbilder-der-Ausbilder diese Schulungen unter Anleitung der bfz-Trainer in Indien wiederholen. Außerdem werden sie dabei unterstützt, vor Ort ein Netzwerk mit der Industrie zu schaffen, wodurch die Ausbildung an den ITIs einen stärkeren Bezug zur Praxis erhält.
Die Zusammenarbeit wurde mit Unterstützung durch iMove von der indischen Regierung auf den Weg gebracht. Letztere finanziert das Projekt mit einer Laufzeit von insgesamt drei Jahren.