Fact-Finding-Mission: Mechatronikerausbildung in Südafrika

Wie sind die Voraussetzungen für eine Berufsbildungspartnerschaft zwischen Deutschland und Südafrika? Um dieser Frage nachzugehen reisten Volker Falch, Bereichsleiter International und Marleen Winter, Projektleitung des internationalen Bereichs, im Juli 2019 in die Region Gauteng. Begleitet wurden sie von einer Mitarbeiterin der sequa sowie einer unabhängigen Beraterin.

Während der Reise besuchte die Gruppe TVET Colleges, staatliche Institutionen und private Firmen in der Region Gauteng. Sie machte sich einen Eindruck vom aktuellen Schul- und Ausbildungssystem in Südafrika und erhielt Einblicke in die Trainingszentren und Ausbildungswerkstätten der Schulen und Betriebe.

Im Zentrum stand die im Oktober 2018 akkreditierte duale Berufsausbildung im Bereich Mechatronik. Sie soll ab Januar 2020 mit dem ersten Ausbildungsjahrgang starten. Auf der Reise wurden die Jugendlichen besucht, die bereits diesen Sommer von den Firmen für eine Ausbildung „vorausgewählt“ wurden. In einer vom BMZ finanzierten und von der sequa verwalteten Kurzmaßnahme werden die Jugendlichen mit Unterstützung von Trainer*innen der bbw-Gruppe aktuell zur Ausbildungsreife geführt. Diese befähigt sie, ab Januar 2020 mit der Mechatroniker-Ausbildung zu starten.

Das Projekt wurde durch die AHK Südafrika initiiert. Das bbw soll die Implementierung der Ausbildung fachlich begleiten. Dazu wird das bbw die staatlichen TVET Colleges durch Wissenstransfer, Kapazitätsbildung und Beratung unterstützen.

Berufsbildungspartnerschaften (BBP) sind Förderprogramme des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Ziel ist die Bekämpfung von Armut durch Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in den Partnerländern.