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Geschäftsführung auf Chinareise

Geschäftsführung auf Chinareise

Zum zweiten Mal in diesem Jahr war die Vorsitzende unserer Geschäftsführung in Asien unterwegs. Begleitet wurde Anna Engel-Köhler von Dr. Tido Janssen, dem Geschäftsführer unserer chinesischen Gesellschaft Shanghai Bavarian Vocational Training (sbvtc).

Im Mittelpunkt stand der Austausch mit politischen Entscheidungsträgern, um gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen. So wird sbvtc im Auftrag der Zentralen Arbeitsverwaltung Shanghai und des regionalen Arbeitsamtes ein „Zentrum für Beschäftigung und Praxis“ einrichten. Darin sollen jährlich mehrere hundert Universitätsstudenten und Mitarbeiter deutscher Firmen unterrichtet werden.  

Die Schulung wird in zwei Phasen stattfinden: Zunächst in der Theorie, hier werden unter anderem kaufmännische Grundregeln näher gebracht. Die Praxiskenntnisse eignen sich die Teilnehmer in der sbvtc-Übungsfirma an. Sie ist die Kleinversion einer sogenannten „Smart Factory“, also einer „intelligenten Fabrik“. Darunter versteht man eine Produktionsumgebung, in der sich Fertigungsanlagen ohne menschliche Eingriffe weitgehend selbst organisieren. Auf dem sbvtc-Stundenplan werden für die Lernenden daher Kurse auch in Robotik und Logistik stehen. Das Projekt soll Ende 2017 starten, die Laufzeit beträgt drei Jahre. 

Zu welchem Zeitpunkt welche Kurse mit welchen Inhalten starten werden, war Thema diverser Gespräche mit Funktionsträgern von Arbeitsverwaltung und Arbeitsamt Shanghai. Dabei wurde auch auf abgeschlossene Projekte zurück geblickt, unter anderem auf Schulungen für langzeitarbeitslose Jugendliche seit 2014. „Der Austausch fand in sehr freundlicher Atmosphäre statt. Die Verantwortlichen zeigen großes Interesse an unseren Angeboten und schätzen unsere Praxiserfahrungen aus der deutschen Industrie“, so Engel-Köhlers Fazit nach Ende der Reise.  

Kurzinfo sbvtc

Die Volksrepublik China zählt zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen der Welt. Sie strebt an, in der Wirtschaft Qualitäts- und Produktivitätsmaßstäbe zu erreichen, die sich an internationalen Standards orientieren.Deutschland und sein Aus- und Weiterbildungssystem genießen dabei in China eine hohe Wertschätzung. Zudem haben viele deutsche Unternehmen, die ebenfalls die Qualität der deutschen Berufsbildung schätzen und nachfragen, in China Investitionen getätigt.Dies sind Erfolg versprechende Voraussetzungen für den Export beruflicher Weiterbildungsdienstleistungen. Die bfz gGmbH hat dies erkannt und ist seit 1998 in China aktiv: Zuerst mit einem Joint Venture und mittlerweile vor Ort mit einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft, der Shanghai Bavarian Vocational Training Consulting Co., Ltd. (sbvtc) und ihren rund 20 Mitarbeitern.