Partnerschaft erneuerbare Energien

Partnerschaft erneuerbare Energien

Eine regionale Partnerschaft sorgt für den Ausbau des Sektors der erneuerbaren Energien in Ostafrika. Dezentrale Versorgungslösungen schaffen neue Perspektiven für die ländliche Bevölkerung und das Kleingewerbe.

Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) arbeiten in einem gemeinsamen Partnerschaftsprojekt mit fünf ostafrikanischen Energieverbänden in den Ländern Kenia, Burundi, Ruanda, Uganda und Tansania zusammen. Über die Stärkung der nationalen Verbände fördert das Projekt gezielt Aktivitäten zur Verbreitung der Nutzung von erneuerbaren Energien. Darüber hinaus forciert es die Entwicklung bestmöglicher Vorgehensweisen, Schulungsangebote sowie den Dialog mit öffentlichen und privaten Beteiligten in den fünf ostafrikanischen Ländern.

Erneuerbare Energien spielen eine bedeutende Rolle 

Nur durch erneuerbare Energien haben weite Teile der Landbevölkerung überhaupt Zugang zu Energie. Ohne sie ist jedoch kaum Produktion oder gekühlte Lagerung, sprich Wertschöpfung im Allgemeinen, möglich. Außerdem tragen erneuerbare Energien zur Versorgungssicherheit bei Ausfall der zentralen Netze bei, die aber nur einen eher kleinen Teil der ländlichen Fläche abdecken.

Für die ländliche Bevölkerung und den Kleingewerbesektor spielt die auf verschiedene Orte verteilte Bereitstellung erneuerbarer Energien aus nachhaltigen Quellen (Sonne, Wind, Biogas oder Wasserkraft) eine wichtige Rolle bei der Erzeugung und Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte wie Kaffee oder Tee, aber auch bei Lebensmitteln wie Maniokmehl oder Früchten. 

Bedeutung der Zusammenarbeit 

Durch die Entwicklung bedarfsorientierter Dienstleistungen bei den Verbänden sollen die Mitglieder, mehrheitlich Klein- und Kleinstunternehmen, gefördert und der gesamte Sektor der erneuerbaren Energien in Kenia entwickelt werden.

Eine zusätzliche, wichtige Komponente ist die Förderung des regionalen Austausches sowie der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern und Verbänden. Arbeitsthemen sind hier vor allem der Abbau von Handelsbeschränkungen und die Einführung von Qualitätsstandards für importierte technische Komponenten.

Das bfz unterstützt jeweils die landesweit agierenden Verbände der erneuerbaren Energien (EE) bei deren institutioneller Entwicklung, bilden haupt- und ehrenamtlich weiter (über Trainings, Workshops etc.), bauen gemeinsam Dienstleistungen für die Mitgliedsunternehmen auf und führen Kampagnen zur Öffentlichkeitsarbeit durch. Die Verbände stärken den EE-Sektor und damit seine Mitgliedsunternehmen, die die  Nutzung von EE bewerben. Somit erhält dann auch die ländliche Bevölkerung  Zugang zu Energie. Wichtig ist auch der regionale Austausch zwischen den am Projekt teilnehmenden Ländern, dieser sorgt für einen optimalen Ablauf.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert das Projekt über die sequa gGmbH. Es läuft von Oktober 2015 bis September 2021.

Förderung: