UREPP auf der Überholspur

Trotz pandemiebedingter Einschränkungen hat UREPP (Uganda Refugee Employment Promotion Project – Bina Uganda) großen Zulauf erhalten und konnte bereits die ersten Erfolge verbuchen. Aus über dreitausend Anmeldungen wurden 380 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die erste Kohorte ausgewählt.

Während durch den aktuellen Lockdown in Uganda bis Ende Juli der Unterricht an einer der drei Partnerschulen ruhen muss, konnten die Kurse an den beiden anderen Standorten bereits abgeschlossen werden.

Die Qualität des Unterrichts und die Motivation der UREPP-Trainees hat sich von Beginn an gezeigt. Alle der bisher durchgeführten nationalen Zertifizierungsprüfungen wurden bestanden, einige davon sogar mit Bestwerten. Wie gut und hochmotiviert besonders manche Schülerinnen sind, demonstriert etwa das Beispiel der jungen Mutter Alice, welche am Kiryandongo Technical Institute als eine der wenigen Frauen eine Ausbildung im Baugewerbe angetreten hat. Schon nach kurzer Zeit zeigte sich ihr Talent und sie konnte bei schulinternen Wettbewerben alle anderen hinter sich lassen, obwohl die meisten Teilnehmer*innen bereits ein Jahr Training hinter sich hatten. Das gleiche Bild war nur wenige Wochen später zu beobachten, als Alice sich gegen 25 weitere Bewerber*innen aus ganz Norduganda durchsetzen konnte und nun das Kiryandongo Technical Institute und UREPP auf den nationalen Wettkämpfen vertreten wird. All das nach nur drei Monaten Ausbildung.

Nach wenigen Monaten im Schulungsbetrieb konnte UREPP bereits Schlagzeilen in Uganda machen und weckt großes Interesse. Zahlreiche Firmen haben bereits ihr Interesse an der Zusammenarbeit mit dem Projekt geäußert, durch die sie sich motiviertes und gut ausgebildetes Personal erhoffen. Auch das ugandische Bildungsministerium steht gänzlich hinter dem Projekt und lobt besonders den Ansatz, Geflüchtete und Ugander*innen gleichermaßen zu fördern und somit die Integration nicht nur in den Arbeitsmarkt, sondern auch in die Gesellschaft zu unterstützen.